BROTocnik

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Brot aus regionalen und biologischen Zutaten, gebacken wie vor 100 Jahren. Das ist echtes Waldviertler slow food.

In der Backstube der Biobäckerei BROTocnik spielt Zeit eine wichtige Rolle. Zeit für die Rohstoffauswahl. Zeit, die der Teig rasten darf. Zeit für die Teigführung. Und: Zeit zum Genießen. All die Zeit, die man sich hier nimmt, macht die Brote und das Gebäck zum echten slow food Erlebnis.

Mit den Worten „Willkommen in der Welt des guten Brotes“ begrüßt die Bäckerei BROTocnik in Burgerwiesen bei Horn ihre Gäste. Geleitet von Bäckermeister Fritz Potocnik werden hier vielfältige Spezialitäten hergestellt. Ob Brot, Handgebäck oder Süßgebäck – wichtig sind, neben den hochwertigen biologischen Zutaten, vor allem Aufmerksamkeit und Zeit. Der Standort im Waldviertel sorgt für hochqualitative regionale Rohstoffe, denn hier ist genau das richtige Anbaugebiet für Roggen und es gibt sehr viele Bio-Landwirte. So stammen Getreide, Mehl und auch die Gewürze aus der nahen Umgebung, teilweise sogar aus der unmittelbaren Nachbarschaft.

Lange Teigführung für echtes slow food

Die wichtigste Zutat ist Bio-Mehl, die zweitwichtigste Zutat ist Zeit – denn bei den Produkten der Bäckerei BROTocnik handelt es sich um echtes slow food. Zeit nimmt man sich in der Backstube für die Herstellung sowie für den ganz bewussten Genuss. Die Teigführung – also der Vorgang vom ersten Mischen der Zutaten bis zum Backen – passiert in aller Ruhe: Roggen-Sauerteige werden vierstufig über 84 Stunden geführt, Weizen- oder Dinkel-Vorteige bis zu 12 Stunden. Danach werden alle Brote doppelt gebacken: im ersten Durchgang liegt die Kerntemperatur bei 95 bis 97° C, beim zweiten bei 85° C. So entsteht die ideale Balance zwischen saftigem Brot & knuspriger Kruste. Neben den 20 Brotarten in allen Variationen werden viele verschiedene Sorten Handgebäck angeboten wie zum Beispiel Semmerl, Erdäpfelstangerl und Mohnflesserl. Auf alle, die es lieber süß mögen, wartet traditionelles Süßgebäck wie Waldviertler Mohnkronen, Marmorgugelhupf oder Rosinen-Striezel.

Brotbacken wie vor 100 Jahren lernen

Die Liebe und das Wissen zum traditionellen Bäckerhandwerk weiterzugeben ist Fritz Potocnik ein großes Anliegen. Seit mehr als 40 Jahren bäckt er selbst und dabei begleitet ihn eine große Vision: „Ich wünsche mir, dass es in jedem Ort wieder einen Bäcker gibt, der sein eigenes, unverwechselbares Brot bäckt“. Deshalb gründete er „BROTocnik‘s Lernwerkstatt Biobäckerei“. Hier können interessierte Besucher in entspannter Atmosphäre das Brotbacken wie vor 100 Jahren lernen, ausprobieren und in die Geheimnisse von Teigführung, Vorteig und Semmerl schlagen eintauchen.

Natur und Kultur in harmonischer Komposition

Die Waldviertler Böden liefern die wertvollen Rohstoffe für BROTocniks Bäckerei. Entdecken und erleben kann man die Natur vor Ort am besten zu Fuß auf einem der vielen idyllischen Wanderwege. So führt zum Beispiel der Rosenburg Rundweg direkt durch Burgerwiesen. Kultur und Natur in harmonischer Komposition erwartet die Besucher im nahegelegenen Stift Altenburg. Barocke Räumlichkeiten, eine mittelalterliche Klosteranlage und die wunderschöne Gartenanlage laden ein, zu verweilen. In den Schaugärten warten zum Beispiel der Apothekergarten mit verschiedenen Heilpflanzen oder der Garten der Stille mit seinen Schmetterlingswiesen und Bienenstöcken auf die Besucher.