Pfarrkirche Jagenbach

Kirche

merken

Beschreibung

 

Informationen zur Kirche

Jagenbach wird am 10. November 1208 als Jackenbach in einer Schenkungsurkunde zum ersten Mal erwähnt. Der Name wird wahrscheinlich von einem als Jak(k)o eingedeutschten slawischen Personennamen in Verbindung mit einem Gewässernamen abgeleitet. Weitere Namensformen sind Jahnipach (1280), Jahenpach (1311), Jaghenpach (1452), Jahenpach (1500) und Jaggenpach (1569). Der Ort besteht aber bereits vor seiner Erstnennung, das Gründungsdatum ist unbekannt.

Die römisch-katholische Pfarrkirche ist dem Hl. Antonius von Padua geweiht. Sie steht am Rande des Angers der Ortschaft und ist eine einfache, denkmalgeschützte Landkirche aus der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts. Sie wird 1746 als Kapelle urkundlich erwähnt und um 1880 an der Westseite um einen Zubau mit Turm erweitert. Die Pfarre Jagenbach besteht seit 1901 und gehört zum Dekanat Zwettl.

Gönne dich dir selbst

Der Hl. Antonius von Padua, Patron der Pfarrkirche Jagenbach, ist bekannt als der „Wunderheilige“ und gilt als Patron der Suchenden. Er war ein bedeutender Franziskaner und ein berühmter Prediger, dessen Lehren und Taten tiefes Mitgefühl, Demut und Hingabe an Gott verkörpern.

Das Leben des Hl. Antonius von Padua

Eine berühmte Geschichte aus dem Leben des Hl. Antonius erzählt, wie er einmal in einer Stadt predigte, in der die Menschen ihm nicht zuhören wollten. Daraufhin ging Antonius an den Fluss und begann zu den Fischen zu predigen. Zu seiner Überraschung versammelten sich die Fische vor ihm und schienen seiner Predigt aufmerksam zu lauschen. Diese Geschichte unterstreicht Antonius’ tiefen Glauben und seine Überzeugung, dass das Wort Gottes aufmerksame Zuhörer finden würde, auch wenn es auf unkonventionelle Weise geschieht.

„Gönne dich dir selbst“

„Gönne dich dir selbst“ bedeutet, sich bewusst Zeit für innere Einkehr, Selbstfürsorge und spirituelles Wachstum zu nehmen. Der Hl. Antonius lehrt uns durch sein Beispiel, dass das Streben nach innerer Ruhe und Glaubensfestigkeit nicht immer leicht ist, aber dass man trotz Herausforderungen und Ablehnung an seinen Werten festhalten sollte. Die Geschichte von der Predigt zu den Fischen symbolisiert, dass es manchmal nötig ist, sich von den Menschenmengen zurückzuziehen und alternative Wege zu finden, um innere Klarheit und Frieden zu erlangen.

Antonius zeigt, dass wahre Selbstfürsorge auch darin besteht, seinen eigenen Weg zu finden und ihm treu zu bleiben, selbst wenn man auf Widerstand oder Unverständnis stößt. Dies bedeutet, dass man sich selbst die Erlaubnis gibt, die eigenen Bedürfnisse nach spirituellem Wachstum und innerer Stille zu respektieren, auch wenn dies bedeutet, ungewöhnliche oder unerwartete Wege zu gehen.

Fazit

Der Hl. Antonius von Padua lehrt uns durch sein Leben, dass „Gönne dich dir selbst“ nicht nur bedeutet, sich selbst Ruhe zu gönnen, sondern auch, tiefes Vertrauen in Gott zu entwickeln und seinen eigenen spirituellen Weg zu finden. Seine Hingabe und die Bereitschaft, unkonventionelle Wege zu gehen, erinnern uns daran, dass innere Ruhe und Glaubensstärke oft durch die Bereitschaft entstehen, sich selbst treu zu bleiben und auf Gottes Führung zu vertrauen, selbst in schwierigen oder unerwarteten Situationen.

„Verlass dich auf den Herrn von ganzem Herzen und stütze dich nicht auf deinen Verstand. Erkenne ihn auf allen deinen Wegen, so wird er deine Pfade ebnen.“ (Sprüche 3,5-6)

Diese Bibelstelle unterstreicht das Vertrauen in Gottes Führung, das Antonius stets zeigte, und ermutigt uns, in der Suche nach innerem Frieden und spiritueller Erfüllung auf Gott zu vertrauen.

Standort & Anreise

Empfehlungen und Tipps in der Umgebung