Wachtstein bei Bad Traunstein
Naturerlebnis
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Am Wachtstein auf 958 Metern genießen Wanderer eine beeindruckende Aussicht, an klaren Tagen reicht der Blick bis zum Ötscher und Schneeberg. Der Gipfelfelsen bietet aber nicht nur Naturgenuss: Veranstaltungen wie das Wachtsteinfest oder das Brasssteinfestival verwandeln den Berg in einen lebendigen Treffpunkt. Die riesigen Granitblöcke erzählen Geschichte: Millionen Jahre alt, geformt durch tektonische Kräfte und Wasser, stammen sie aus dem variszischen Urgebirge. Früher war der Wachtstein Teil der Kreidfeuerkette zwischen Jauerling, der Burg Anschau und Burg Arbesbach. Diese mittelalterlichen Warnfeuer dienten dazu, Gefahren frühzeitig zu signalisieren. Wahrscheinlich rührt auch der Name des Berges aus dieser Funktion als Aussichtspunkt.
Unterhalb der Aussichtsplattform laden bunte Möbel zum Verweilen ein, das „Wohnzimmer im Freien“ bietet Ruhe und Farbe inmitten der Natur. Der Wachtstein ist ein ideales Wanderziel: Der Stein-Gigantenweg Nr. 51 führt in 1,5 Stunden über 2,5 Kilometer vorbei an der Steinernen Backstube, dem Opferstein und dem Franzosenstein. Der Opferstein ist ein Granitblock mit einer Wasserwanne, der früher Heilkräfte zugeschrieben wurden. In Wirklichkeit entstanden diese Vertiefungen durch natürliche Zersetzungsprozesse. Der Franzosenstein scheint instabil, wiegt aber schätzungsweise 100.000 Kilogramm. Auch drei Wackelsteine, darunter der Wiegenstein, gibt es hier zu entdecken.
Im Sommer werden die Felsen zu einer Open-Air-Bühne: Musik, Sonnenuntergänge und Natur verbinden sich zu einem unvergesslichen Erlebnis. Ob quirlige Feste oder ruhige Wandertage – der Wachtstein im Waldviertel bietet beides und ist ein perfektes Ziel für Naturliebhaber und Kulturinteressierte.

