Kremstal Canyon

Der Kremstal Canyon im Waldviertel ist ein spektakuläres Naturerlebnis voller dramatischer Granitschluchten, uralter Wälder und geheimnisvoller Höhlen. Oberhalb des Zusammenflusses von Großer und Kleiner Krems, auch „Zwickl“ genannt, entfaltet sich die tiefste Schlucht des Waldviertels mit beeindruckenden Felsformationen und naturnahen Hangwäldern aus Linden, Eichen und Buchen. Diese Wälder sind ökologisch wertvoll und bieten Fledermäusen, Spechten, Eulen und seltenen Käfern einen einzigartigen Lebensraum. Hoch über der Großen Krems thront die Burg Hartenstein, halb Ruine, halb intakt, und verleiht der Landschaft eine leicht gespenstische Atmosphäre.

Der Kremstalweg Nr. 625 führt 93 Kilometer lang durch das Tal und den Canyon und verbindet sich mit dem Ysper-Weitental-Rundwanderweg Nr. 22 zu einem eindrucksvollen Wandererlebnis durch das Waldviertel. Wer die Teufelsrast erklimmt, wird mit einem atemberaubenden Blick auf das Kremstal belohnt. Das markante Felsdach ragt weit in die Landschaft hinein und bietet sowohl Wanderern als auch Kletterern vielfältige Möglichkeiten.

Die Höhlen des Kremstal Canyons sind faszinierende Zeugnisse der Natur- und Menschheitsgeschichte. In der Eichmayerhöhle entdeckten Forscher Überreste von 27 Säugetier- und acht Vogelarten, während die Schusterlucke, über den Vettersteig erreichbar, Geschichten aus der Zeit des Dreißigjährigen Kriegs erzählt. Der Steinerne Saal beeindruckt mit einem 30 Meter breiten Felsdach und unzähligen Granit-Steinmandln. Wandern, Klettern und Geschichte erleben – im Kremstal Canyon verschmelzen Natur und Abenteuer zu einem unvergesslichen Erlebnis.