Nationalpark Thayatal, © Waldviertel Tourismus, Studio Kerschbaum

Weitwandern am Thayatalweg 630

Natur und Kultur von Raabs bis Retz

Rein in die Wanderschuhe, Jause einpacken und los geht’s! Tauchen Sie fernab des Trubels der Großstädte ein in die wunderschöne ursprüngliche Natur des Waldviertels und erkunden Sie die Region von Raabs/Thaya bis Retz in fünf erlebnisreichen Tagen zu Fuß. Dabei geht es nicht nur durch die dichten Naturwälder und Heimat der Wildkatzen im Nationalpark Thayatal, sondern auch vorbei an mächtigen Burgen, ehrwürdigen Schlössern und idyllischen Stadtmauerstädten.

  • Empfohlene Reisedauer:
    5 Tage
  • Empfohlener Reisezeitraum:
    April - Oktober
  • Besonders empfohlen für:
    Paare, Wanderer, Naturliebhaber, Kulturliebhaber
Startpunkt: Raabs an der Thaya
Zielpunkt: Retz
Länge: ca. 70 km
Höhenmeter aufsteigend: 1.870 hm
Höhenmeter absteigend: 2.000 hm

Der Thayatalweg 630 führt in seiner gesamten Strecke vom Nebelstein im Oberen Waldviertel über Weitra, Heidenreichstein, Waidhofen/Thaya und Dobersberg nach Raabs/Thaya, Drosendorf und Hardegg bis nach Retz ins Weinviertel. In 5 Tagen ist der besonders sehenswerte Abschnitt von Raabs bis Retz gut zu schaffen, den wir Ihnen in dieser Reiseempfehlung ans Herz legen möchten.

Ankommen und staunen

Reisen Sie gemütlich nach Raabs an der Thaya an und stimmen Sie sich am ersten Tag mit Blick auf die eindrucksvolle Burg Raabs, die über dem Zusammenfluss von Mährischer und Deutscher Thaya thront, auf Ihren Urlaub ein. Im Stadthotel Raabs an der Thaya oder im JUFA Hotel Waldviertel tanken Sie nochmal Energie für die geplante Wanderung bevor es am nächsten Tag auch schon losgeht.

Raabs/Thaya bis Drosendorf: unterwegs zwischen Ruinen und Stadtmauerstädten (Länge der Etappe ca. 20 km)

Die erste Etappe verspricht auch gleich einen der landschaftlich wohl schönsten Abschnitte. Schon von weitem lädt eine der größten und schönsten Burgruinen Niederösterreichs zu einer Reise ins Mittelalter ein. Die Ruine Kollmitz wurde bereits 1112 erstmals urkundlich erwähnt und entführt bis heute in längst vergangene Zeiten. Zurück im Hier und Jetzt macht man sich nun, stets entlang der Thaya, auf den Weg in die idyllische Stadtmauerstadt Drosendorf, wo man sich unbedingt mit einem Eisbecher im ICE Eis Baby-Eissalon belohnen sollte. Wer mehr Hunger hat, darf guten Gewissens im Gasthof zur Hammerschmiede einkehren bevor die wohlverdiente Nachtruhe ruft, die hier ebenso gleich begangen werden kann. Ebenso zu empfehlen sind der Gasthof Failler oder der Urlaub am Bauernhof-Betrieb Familie Riedl.

Drosendorf bis Geras: wandeln zwischen Kräutergärten und heimischen Wildtieren (Länge der Etappe ca. 11 km)

Auf Ihrem zweiten Wandertag haben Sie tierische Begleitung. Mufflon, Rotwild, Damhirsch, Tarpan, Sikawild, Konik-Pferde oder Frettchen geleiten Sie ein Stück des Weges durch den Naturpark Geras, der unter anderem auch als Hotspot für Vogelbeobachter bekannt ist. Denn rund um den Langen Teich beim Stift Geras, das sich gleich neben dem Naturpark befindet, lassen sich zahlreiche Wasservögel nieder, rasten oder nisten hier. 
Ebenfalls gut rasten und vor allem gut essen lässt es sich übrigens im Schüttkasten Geras oder in der Waldviertler Stub’n. Schlagen Sie nach dieser Etappe in einem der stilvollen Zimmer des Schüttkastens Ihre Zelte auf und tanken Sie für den kommenden Tag neue Kraft.

Geras bis Hardegg: ein Streifzug durch Handwerk, Natur und Kultur (Länge der Etappe ca. 21 km)

Für einen erfrischenden Start in die neue Etappe sorgt ein Sprung in einen der Bergwerkseen bei Langau, an denen Sie bald schon vorbei kommen. Der Weg führt weiter nach Felling, wo man unbedingt in der einzigen Perlmuttmanufaktur Österreichs Halt machen sollte. Hier kann man nicht nur schöne Schmuckstücke erwerben, sondern bei deren Produktion gleich live dabei sein. Lässt man Felling hinter sich, steht man vor den Toren des Nationalparks Thayatal. Mit nur 13 Quadratkilometern ist er zwar der kleinste Nationalpark des Landes, beherbergt aber die Hälfte aller in Österreich vorkommenden Pflanzenarten. Mit der Wildkatze und dem Elch wurden hier bereits verschwundene Tierarten wieder gesichtet. Beim Wildkatzengehege können Sie bei der Fütterung zusehen! Gut beschilderte Wege weisen den Abstieg zur Thaya und führen in Folge zum Etappenziel – nach Hardegg. Und wie könnte es auch anders sein, liegt im kleinsten Nationalpark damit auch die kleinste Stadt Österreichs. Lassen Sie den Tag in diesem beschaulichen Ort ausklingen und sich im Gasthof Hammerschmiede nach allen Regeln der Kulinarik-Kunst verwöhnen, bevor Sie hier zu Bett gehen.

Hardegg bis Retz: Grenzgänge zwischen Aussichtspunkten und Weinbergen (Länge der Etappe ca. 18 km)

Zum Abschluss begehen Sie einen der schönsten Abschnitte des gesamten Weges. Die Grenze zu Tschechien ist stets in greifbarer Nähe, führt sie doch direkt durch die Flussmitte der Thaya. Am „Überstieg“, das ist die Stelle, wo sich die Thaya, welche rund um den Umlaufberg fließt und eine eindrucksvolle Schlinge formt, am nächsten kommt, sollten Sie sich, so wie für den gesamten Abschnitt im Nationalpark, besonders viel Zeit nehmen. Nur wenige Gehminuten weiter wartet schon das nächste Highlight: die imposante Ruine Kaja. Ein Abstecher ist mit ein wenig Zeitaufwand sehr zu empfehlen! Behalten Sie sich diese Eindrücke gut in Erinnerung, denn schon bald verwandelt sich die Szenerie in die typisch warm-weiche Weinviertler Landschaft. Am Soldatenfriedhof und der berühmten Windmühle vorbei kommt man nach Retz. Durch das Znaimer Tor gelangen Sie auf den Hauptplatz von Retz und somit zum Ende des Thayatalwegs, der Ihnen hoffentlich eine unvergesslich schöne Zeit im Waldviertel beschert hat.

Wertvolle Tipps: 

  • Rund um Drosendorf gibt es noch einige Naturwälder. Genauer hinschauen lohnt sich.
  • Ein absoluter Foto-Hotspot ist der Überstieg des Umlaufberges im Nationalpark Thayatal. Genießen Sie von hier oben die allerschönste Aussicht auf die Thayaschlinge!
  • Kühlen Sie sich im Edlersee in Geras oder im Thayatal Vitalbad* an heißen Sommertagen ab. 
  • Planen Sie am Ende Ihrer Reise einen Besuch im Retzer Erlebniskeller* ein! 
  • Fahren Sie mit dem Reblausexpress* von Retz zurück nach Drosendorf!
  • Die Busverbindung von Retz über Horn nach Raabs/Thaya ermöglicht einen einfachen Rücktransport. 

Hinweis: Besuchen Sie die mit * gekennzeichneten Ausflugsziele mit Ihrer Niederösterreich-CARD kostenlos!

Webcam Nationalpark Thayatal, Hardegg:

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Öffentliche An- und Abreise zum Thayatalweg 630