Höllfall
Naturerlebnis
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Geografische Namen haben oft eine Bedeutung – warum der Höllfall seinen Namen trägt, bleibt jedoch rätselhaft. Die sattgrüne Landschaft mit moosbewachsenen Granitblöcken und zahlreichen kleinen Wasserfällen ist viel zu schön, um finster zu wirken. Am besten erreicht man den Höllfall zu Fuß über Arbesbach oder entlang des Bärentrails.
Ein Besuch lohnt sich besonders wegen des beeindruckenden Naturschauspiels kleiner Wasserfälle, die sich über und zwischen tausenden Granitblöcken ihren Weg bahnen. Teilweise fließt der Große Kamp sogar unter den Felsen hindurch – nicht zu sehen, aber gut zu hören. Der Schluchtwald, durch den der Höllfall fließt, verleiht der Szenerie zusätzliches Flair: alte Baumriesen wirken neben den Wasserfällen noch majestätischer.
Das Gebiet um den Höllfall ist sowohl als Naturdenkmal als auch als Europaschutzgebiet ausgewiesen – ein Hinweis auf die landschaftliche und ökologische Bedeutung. Zum Schutz der Vegetation und der Sicherheit der Wanderer sollten die rutschigen Granitblöcke im Flussbett nicht betreten werden. Ein Insider-Tipp: Am Ende des Wasserfalls befindet sich ein Marterl, das einst eine Station des alten Pilgerwegs Zellerweg nach Mariazell war.
Besucher erreichen das Naturparadies ausschließlich zu Fuß. Der fünf Kilometer lange Höllfallweg, ein Rundwanderweg, startet in Pretrobruck bei Arbesbach, führt durch den Wald zum Höllfall und zurück. Der kürzeste Zugang liegt am kleinen Parkplatz am Güterweg Pretrobruck–Haselbach. Seit 2016 ist das Naturdenkmal zudem Teil des Großen Bärentrails, einer viertägigen Wanderung, die einige der schönsten Naturerlebnisse des Waldviertels verbindet.
Wasserfall-Fans können den Höllfall mit einem Ausflug zum nahegelegenen Lohnbachfall kombinieren, beide sind über einen gemeinsamen Wanderweg gut erreichbar.



