Schloss Grafenegg

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Ein Märchenschloss auf die feine englische Art

Haben Sie so etwas schon einmal gesehen? Ein historisches Schloss neben einer futuristischen Open Air-Bühne in einem Landschaftspark? Eine Reitschule aus dem 19. Jahrhundert neben einem modernen Konzertsaal? In Grafenegg wird das alles Wirklichkeit.

Geschichte

Das schlanke hofseitige Türmchen im Osttrakt des Schlosses repräsentiert die spätgotische Bauphase. Auch die Epoche der Renaissance prägte nachhaltig die Entwicklung des Schlosses, das in der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts bereits eine vierflügelige Anlage mit zwei überragenden Türmen darstellte. Ein Wassergraben und vier Wallhäuser sorgten für imposanten Schutz. An der Ostseite wurde eine Kapelle errichtet. Damit bekam Grafenegg jene Form, die heute noch teilweise erhalten ist. An die Barockzeit erinnert der Gartenpavillon, in dem Feste gefeiert wurden und Theater gespielt wurde.

Der damalige Schlossher Graf Breuner erteilte dem Wiener Dombaumeister Leopold Ernst den Auftrag, nach dem Vorbild englischer Schlösser einen Bau und eine Anlage im Stile des romantischen Historismus zu errichten.
Da entstand jenes Grafenegg, wie wir es heute als Wahrzeichen kennen: mit dem überragenden Turm, den grandiosen Fassaden, stilvollen Stiegenhäusern, stimmungsvollen Arkaden und der schönen Kapelle, die noch einen Altar aus dem 15. Jahrhundert birgt.

Heute ist das Schloss ein Gemisch aus Stilelementen der englischen Neugotik des 19. Jahrhunderts und Bauteilen des 17. Jahrhunderts.

Sehenswertes

Im Inneren sind besonders das Treppenhaus mit Netzrippengewölbe und die Punkräume sehenswert: die Beletage mit Bibliothek und Gartensaal, Salons und Räume mit Kassettendecken, Täfelungen und Kachelöfen sowie der Rittersaal.

Schlosspark

Umgeben ist diese äußerst romantische Vierflügelanlage von einem großen englischen Park. Der 32 Hektar große Landschaftspark bietet Historisches, Botanisches und ganz Modernes in einem beeindruckenden Ensemble. So erschließen sich 300 Jahre Parkgeschichte mit seltenen Pflanzen aus aller Welt, alten Bäumen und zeitgenössischen Kunstwerken.